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Escort im Lockdown

Der Begriff Lockdown hat sich mittlerweile in unser Sprachgedächtnis als fester Bestandteil eingeprägt und geht es nach einigen Politiker, wird uns dieses Wort noch die nächsten Jahre begleiten. Wenn wir vom Lockdown sprechen, diskutieren wir über die Auswirkungen. Hervorgehoben werden in solchen Diskursen gerne die klassischen Branchen, von der Gastro bis zum Einzelhandel. Prostituierte hingegen gelten häufig als ein Tabu.

Die meisten Medien wollen nicht darüber berichten, in welchem Umfang Sexarbeiterinnen, auch gerade im Escort, von den Auswirkungen betroffen sind. Gerne werden diese Frauen einfach vergessen. Dabei sind es gerade diese, die besonders stark leiden. Ob in Deutschland, der Schweiz oder in Österreich, die Staaten versuchen Betriebe und Solo-Selbstständige mit kuriosen Staatshilfen am Leben zu erhalten. Die Damen aus dem Sexgewerbe fallen jedoch in der Regel durch dieses Netz und müssen sehen, wo sie bleiben. Einige Sexarbeiterinnen arbeiten deshalb auch während des Lockdowns. Ihnen bleibt schlichtweg keine andere Wahl.

Agenturen und Bordelle kämpfen ums Überleben

Das Pascha in Köln war nach dem 1. Lockdown kurz vor der Pleite. Es gab noch eine kleine Hoffnung. Dann kam der unbegreifliche 2. Lockdown und der Betreiber musste endgültig die Insolvenz anmelden. Auch die klassischen Escort Agenturen kämpfen ums Überleben. Die bekannte Begleitagentur Belle Donne Escort in Zürich hofft darauf, Anfang März das Geschäft wieder hochfahren zu können.

Das Problem bei den Verboten liegt auch darin, dass sie vollkommen kurzfristig und ohne Planung kamen und den Agenturen und Bordellen keine Zeit ließen, um den Betrieb geordnet herunterzufahren. Das kostete viel Geld. Zudem gibt es von staatlicher Seite keine genauen Vorgaben, wie es nun weitergehen soll. Was bleibt, ist regelmäßig die Hoffnung, dass ein Politiker wieder zu Sinnen kommt und uns raus aus dem Corona Politikum führt. Das allerdings scheint mehr ein Wunschtraum, als Realität zu sein. Die Pharma-Branche hat Europa fest im Griff.

Die meisten Etablissements und teilweise auch Escort Agenturen konnten die staatlichen Hilfen, die sogenannten Soforthilfe, in Anspruch nehmen. Teilweise wurde diese gleich für 3 Monate gezahlt, die nachfolgenden Monate blieben die Betreiber aber ohne Hilfen alleingelassen. Mieten und laufende Kosten und natürlich die Steuer mussten weitergezahlt werden.

Tricks beleben das Geschäft

Ein schönes Beispiel aus Deutschland zeigt, dass manchmal Tricks notwendig sind, um das Geschäft zu beleben. Als sich nach dem ersten Lockdown viele Bundesländer weigerten, die Prostitution wieder zu gestatten, klagten viele Frauen aber auch Betriebe. Irgendwann erging ein Urteil, das Massagesalons wieder öffnen durften. Der Effekt war folgender: Die meisten Bordelle firmierten nun als Massagesalon und boten offiziell (erotische) Massagen an. Sex gab es auf Wunsch dazu …

Wie wird es weitergehen

Die Politik kann bis heute keine genauen Pläne benennen und rudert eigentlich nur Hin- und her, in der Hoffnung, dass die Bürger mitspielen. Wann die erotischen Betriebe wieder öffnen dürfen und für wie lange, bleibt eine Frage, die niemand beantworten kann. Solange bleibt nur die Möglichkeit, die Daumen zu drücken und auf ein Wunder zu hoffen, das uns aus dem Corona-Politikum herausführt.

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