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Wie sich Liebe verändert hat

Um das Wort Liebe dreht sich die Welt sein Anbeginn der Zeit. Für Liebe töten wir, riskieren alles und doch ist das Wort auch der jeweils aktuellen Entwicklung wie kaum ein anderer Begriff unterworfen. Vor einigen Jahrhunderten war die Bedeutung noch eine ganz andere . Eine Frau musste heiraten, um ihren Stand in der Gesellschaft zu sichern und finanziell abgesichert zu sein. Liebe  war damals ein Gefühl, das nur wenig Bedeutung hatte, mehr eine Sehnsucht nach einem Traum, der vielleicht in Form einer Liebschaft ausgelebt wurde.

Es dauerte lange, bis Liebe wirklich gelebt werden konnte. Mit Beginn des Feminismus erkämpften sich Frauen weltweit ihr eigenes Leben. Nach und nach konnten sie ohne Einverständnis des Mannes arbeiten gehen und selbstständig leben. Der Zwang zu einem vorgegebenen Partner oder die Heirat, um finanziell leben zu können, bröckelten immer mehr. Dadurch entwickelte sich auch das Wort Liebe zu ganz neuen Facetten. Frauen, aber auch Männer, waren endlich frei in der Wahl ihres Partners. Es waren nicht mehr die finanziellen oder gesellschaftlichen Erwägungen, sondern vielmehr die eigenen Gefühle und Ansichten, die bei der Wahl eines Partners eine Rolle spielten.

Liebe im Zeiten des Internets

Das Internet, die Welt als globale Einheit, hat das Wort Liebe erneut verändert. Die boomenden Dating-Portale, auf denen Mann und Frau wie Waren im Supermarkt abgefragt werden können, geben dem Begriff und seiner Wahrnehmung eine ganz neue Perspektive. Nun sind Partner keine Mangelware mehr, sondern im Überfluss vorhanden.

Viele Frauen leben das beispielsweise aus, indem sie nach dem Scheitern einer neuen Beziehung, über Dating Seiten sofort einen neuen Partner finden, mit dem sie ihre Liebe zelebrieren können. Auch viele Männer handeln ähnlich. Im Fokus stehen dabei Aussehen und Präferenzen und die Wahrscheinlichkeit, dass in ein paar Monaten vielleicht bessere/neuere Partner verfügbar sind. Vergleich wie mit einem Update bei einem Softwareprogramm. Was sich zunächst nicht sehr romantisch anhört, hat dennoch Züge eben jener romantischen Sehnsucht nach der vollendeten Liebe. Jedoch mit dem Unterschied, das Liebe heute nicht mehr ewig hält, sondern oft nur noch eine kurzwertige Haltwertzeit aufweist.

Braucht Mann, Frau einen Partner?

Interessant ist dabei der Fakt, dass in der heutigen modernen Welt, auch Frauen völlig selbstständig ohne einen Partner leben könn(t)en. Kurioserweise ist jedoch gerade in dieser Gruppe die Suche nach einem ständigen Partner gewachsen. Dabei treffen wir auf die moderne Form der neuen Liebe, die heute anders als früher interpretiert wird.

Männer hingegen fokussieren sich mittlerweile auch sehr stark auf die vorhanden Dating-Portale, allerdings ist der Drang zu einer unbedingten Partnerschaft nicht so stark ausgeprägt. Ebenso haben sich viele andere Formen der neuen Liebe entwickelt.

Geliebte auf Zeit

Ein sehr beliebtes Modell der modernen Liebe besteht aus der Geliebten auf Zeit. Besonders Männer nutzen die Vorteile dieser diskreten Variante. Dabei geht es nicht nur um die Suche nach Sex oder Wärme, sondern um all das, was eine gute Beziehung ausmacht, jedoch reduziert auf das Wesentliche, auf das Schöne. Gemeint ist hierbei zum Beispiel der Escort, wie wir ihn in einer romantisierten und sehr leidenschaftlichen Form auf LiebesMaedchen.de finden. Dabei werden bezaubernde Escort Damen für einen Moment zur Geliebten auf Zeit.

Diskrete Leidenschaft & Sinnlichkeit beim Escort

Für Männer ist das eine Möglichkeit, ihre Suche nach Nähe und Wärme zu einem beliebigen Zeitpunkt auszuleben, ohne sich in einer festen Partnerschaft zu befinden. Ob nun für 2 Stunden, eine Nacht oder mehrere Tage. Dabei reduziert sich die Gesellschaft auf das wirklich Schöne, ohne Eifersucht, ohne Drama. Einige sprechen beim Escort von Prostitution. Rein rechtlich ist es das natürlich richtig, aber es geht nicht nur um Sex, es geht um Leidenschaft und Emotionen, die mit smarten und reizenden Damen liebevoll ausgelebt werden können.

Neben der Begleitagentur gibt es aber auch Damen, die über Sponsoring für einen längeren Zeitraum in ähnlicher Weise zur Verfügung stellen. Die Möglichkeiten zur Ausgestaltung einer Geliebten auf Zeit sind sehr vielfältig.

Freundschaft Plus

Ein ganz anderes, jedoch ähnliches Modell, ist Freundschaft Plus. Bekannt wurde es unter anderem durch gleichnamige Filme und unzählige Erotikbücher, die über dieses Thema ausgiebig schwadronieren. Im Gegensatz zu einer Escort Begleitung, geht es bei Freundschaft Plus in der Regel nur/überwiegend um Sex. Für viele ist das ein spannendes Thema, bei dem es um das Ausleben von sexuellen Fantasien, weniger um Gefühle, geht.

Cams

Cam Girls gibt es schon seit über 20 Jahren. In den letzten 2 Jahren jedoch wuchs der Bedarf, nicht zuletzt durch die Pandemie. Besonders Männer greifen zu dieser Möglichkeit, um virtuellen Sex auszuleben. Häufig geht es aber auch um Gefühle. Cam Girls berichten davon, dass viele ihre Kunden sehr zärtlich im Umgang mit den Worten seien und häufig anfragen für feste Beziehungen, ja sogar Heirat bekommen würden. Einige Männer sind so fasziniert von den Cam Girls, dass sie sich sofort verlieben. Dabei ist der Kontakt rein virtuell. Die Aktion vor der Cam ist als interaktiver Porno zu bezeichnen, wobei die Frauen (fast) alles machen, was sich der Mann wünscht. Bezahlt wird dabei im Minutentakt

Cam Girls als eine Art der virtuellen Liebe

Mittlerweile gibt es vier etablierte Plattformen, die das Geschäft seit 1 – 2 Jahrzehnten betreiben. In der Regel ist es aber mehr Schein als Sein. Die Cam Girls lächeln und versuchen ihren „zahlungskräftigen“ Kunden fest an sich zu binden. Gegenseitige Sympathie zählt dabei weniger, im Gegensatz zum Escort. In der Regel sehen die Cam Girls den Kunden nicht, sofern er nicht die (meist aufpreispflichtige) Cam2Cam Funktion aktiviert.

Sex Puppen

In der letzten Zeit wird in den Medien oft über Sex Puppen berichtet. Dabei heißt es immer wieder gerne, dass sich gerade Männer Sexpuppen zulegen würden, um ihre Gewaltfantasien an Frauen auf diese Art auszuleben. Woran man diese absurde Meinung festlegt, wird meistens nur vage formuliert. Die Dolls können ebenfalls ein Ersatz für Liebe sein. In Japan sind sie wesentlich populärer als in Europa. Dort geht es nicht nur um den Liebesakt, sondern viel mehr um Nähe, Wärme und Geborgenheit. Psychologen kommen dabei gerne mit dem Begriff Fetisch. Letztlich ist aber alles in der Liebe irgendwo ein Fetisch.

Bei den Liebespuppen geht es auch immer wieder darum, einem verlorenen Partner nahe zu sein. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, die Puppe optisch an den Expartner anzupassen. Damit werden sie zu einer sehr romantischen Form von Liebe und können zum Beispiel einen geliebten, verstorbenen Menschen physisch ersetzen. Natürlich auch in dem Sinne, dass anhand der Liebespuppen eine Partnerin kreiert wird, die sonst vielleicht nur in den Träumen bestand hat. Die Sexdolls haben also nichts mit Gewaltfantasien oder Ähnlichem zu tun.

Das Für und Wider in der Liebe

Im Jahr 2022, wo sich die Geschlechter beliebig vermischen, jeder sein(e) ganz persönliche/s Geschlecht und Identität fei wählen kann, ist auch der Begriff der Liebe vielfältiger, als wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Dabei gibt es weder ein Gut noch ein Böse. Wir können offener über Sex und Liebe sprechen, mehr denn je.

Jeder entscheidet ganz persönlich, wie er seine Emotionen und sein Verständnis von Liebe auslegt sowie auslebt. Die einen suchen nach einem regelmäßigen Partner auf Plattformen, andere begeistern sich für den Escort, um Stunden oder Tage voller Leidenschaft diskret auszuleben und andere bedienen sich weiterer Möglichkeiten, um Nähe und Wärme intensiv spüren zu können. Am Ende ist es doch schön, dass wir (in einigen Ländern) diese Freiheit genießen können und unsere Identität auch intim frei ausleben dürfen.

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